Der Auftakt zum Langstrecken-Cup 2006 hielt gleich mehrere Überraschungen für die Fahrer parat. Fangen wir doch mal einfach bei der Teilnehmerzahl an. Gleich drei von den vier neu angekündigten Fahrern fanden sich nicht ein zum Start. Zeitliche Engpässe, Krankheiten, familiäre Feierlichkeiten oder einfach nur ein nicht startbereites Fahrzeug dezimierten das Starterfeld enorm. Erfreulich hingegen die spontane Entscheidung von Ralf Bauer an dem Rennen in einem geliehenen Auto teilzunehmen. Vor drei Tagen das erste mal als Gast auf der Power-Bridge und heute gleich beim Eröffnungsrennen zum Langstrecken-Cup am Start. Bemerkenswert !!

Das Quallifying bescherte uns dann schon die nächste Überraschung. Ein Neueinsteiger ganz weit vorne. Glückwunsch an Peter der sich mit seinem „Taxi“ innerhalb weniger Runden die Pool sichern konnte.
Das Quallifying im Überblick:

Und dann ging es endlich los. Start frei zum ersten Durchgang. Den besten Start hatte Peter. 123 Runden nach dem ersten Spurlauf auf der Drei brachten eine hauchdünne Führung vor Oliver der beachtliche 122 Runden auf der Eins zustande brachte. Nach dem Wechsel der Spuren folgte der nächste Hammer. Neuer Bahnrekord von Olli. Gleich um sieben Hundertstel wurde der Bahnrekord aus dem Vorjahr, der übrigens auch von ihm stammte, unterboten und lag nun bei 6,828 Sekunden. Im letzten Spurlauf des ersten Durchganges musste Marko unerwartet an die Box. Ein abgerissenes Kabel und die erforderliche Reparatur kostete ihn satte 40 Runden. Der aussichtsreiche Dritte Platz mit einer Runde Rückstand auf den Zweiten war somit futsch. Auch Peter hatte Schwierigkeiten mit dem Fahrzeug und musste hier und da etwas nachbessern. Hier der Stand nach dem ersten Durchgang.

Der zweite Durchgang begann sehr hektisch. Ein Abflug folgte dem anderen und manche Fahrer zeigten sich sichtlich genervt. Einzig Oliver spulte sein Pensum herunter und schraubte seinen Rekord aus dem ersten Durchgang abermals um knapp fünf Hundertstel nach unten. Der beste Spurlauf ging auch auf sein Konto. Auch Dominik drehte unermüdlich seine Runden und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Versuch von Marko wenigstens den Rundenrekord im Saarland zu behalten scheiterte denkbar knapp. Ganze 18 Tausendstel fehlten ihm zum Glück. Noch knapper war Peter dran. Ihm fehlten sogar nur 10 Tausendstel.
Naja, es hat nicht sollen sein. Und so gab es einen Pfälzer Doppelsieg. Ralf der sein erstes Rennen absolvierte hielt sich wacker und war nach dem Rennen sehr zufrieden. Ich denke das wir ihn noch öfter bei uns begrüßen werden. Mit den Worten das sein Alpine schon im Bau sei machte er sich auf den Heimweg.

Alles in allem ein sehr durchwachsener Renntag. Viele Abflüge, Pech, nur fünf von 10 erwarteten Fahrern am Start, ein Gastfahrer der super gekämpft hat und zwei übermütige Pfälzer. Was willst du mehr? ;-)
Zum Abschluss noch mal der Endstand.

Getreu dem Motto, das beste zum Schluss, ein wunderschön aufgebauter Alpine. Fast zu Schade um gefahren zu werden.

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