2005_1. Lauf Langstrecken-Cup

Rennbericht 1. Lauf Alpine-Cup 2005

Wir schreiben den 12.3.2005. Eigentlich nur ein weiterer Samstag im Kalender. Doch für die Jungs von der Power-Bridge ein besonderer Tag. Denn heute findet der Eröffnungslauf zum ersten Langstreckenrennen-Alpine-Cup statt. Das Wetter gibt sich alle Mühe mit Schneeregen und starken Winden das Unvermeindliche zu verhindern doch es nützt nichts. Trotz schlechter Witterung finden sich die Fahrer pünktlich um 16 Uhr auf der Power-Bridge ein. Im Gepäck, mit viel Liebe vorbereitete Modelle des Renault Alpine 110. Ralph hat als erster seinen Wagen auf der Strecke. Ein historischer Moment. Vorsichtig wird der Renault die ersten Runden über die Strecke bewegt und dann folgen schon die ersten, „mal sehen was geht Runden“.

Alle "Schönheiten" auf einen Blick 



Gefahren wird übrigens bei 10 Volt. Das wurde von den Fahrern beschlossen nachdem man die ersten Proberunden hinter sich gebracht hatte.
Da noch einige Wagen nicht fertig waren verzögerte sich der Start. Als es endlich soweit war, wurde auf ein Quallifying verzichtet und die Startplätze wurden ausgelost um etwas Zeit aufzuholen.
Ralf freute sich über Spur 3. Die schnellste Spur mit dem besten Grip. Besser hätte es für ihn nicht kommen können. Kevin traf es ganz hart. Spur eins, die wohl langsamste Spur mit dem schlechtesten Grip. Marko konnte sich eigentlich nicht beschweren. Spur zwei, auch hier war der Grip gut. Lediglich die Aussicht nach dem Lauf dann auf Spur eins wechseln zu müssen trübte seine Freude über den Startplatz. Ralph hatte es da etwas besser erwischt. Spur vier. Hier war der Grip erstaunlich gut wenn man davon ausgeht das es sich hier um eine Außenspur handelt. Er würde danach auf Spur zwei wechseln und erst dann auf eins. Oliver der eigens für diese Serie einen wunderschönen „Jägermeister Alpine“ aufgebaut hatte konnte wegen privaten Verpflichtungen beim heutigen Rennen nicht starten. Da es aber ein Streichresultat gibt ist das kein all zu großer Nachteil.
Die Abnahme viel, aufgrund der überwiegend zusammen gefertigten Wagen, sehr dürftig aus. Hier und da gab es noch etwas zu bemängeln aber dies würde bis zum nächsten Rennen beseitigt werden.

und weil sie so schön sind, noch mal von hinten 



Endlich konnte gestartet werden. Wie zu erwarten setzte sich Ralf an die Spitze und führte das Feld an. Dicht gefolgt von Marko der auch auf einer Innenspur unterwegs war. Ralph der es auf der Außenspur doch etwas schwieriger hatte konnte nur bedingt folgen und büßte im ersten Lauf drei Runden auf die Spitze ein. Kevin der Unglücksrabe durfte Spur eins „sauberfahren“ und konnte deswegen den Speed nicht mithalten. Der Unterschied zwischen Spur drei und eins war massiv. Ganze 15 Runden Rückstand. Das konnten einen die Laune ganz schön verderben. Angenehm fiel auf das die Fahrzeugen was die Fahreigenschaften anging keine nennenswerten Unterschiede zeigten.
Der Stand nach dem ersten Lauf :
1. Ralf D. – 92 Runden
2. Marko K. – 92 Runden
3. Ralph Sch. – 89 Runden
4. Kevin K. – 77 Runden



Er kam am besten weg. Der Alpine von Ralf Platz 1 nach dem 1. Lauf



dicht gefolgt von Marko´s Renner selbe Rundenzahl wie der führende Ralf



Das schien ja spannend zu werden. Ralph wechselte auf Spur 2 und gab dort mächtig Gas. Marko und Ralf, die das Feld bis dato angeführt hatten mußten auf die Außenspuren. Diese Chance ließ sich Ralph nicht nehmen und fuhr grandios mit 105 Runden in diesem Lauf auf den ersten Platz. Ralf konnte auf der Spur 4 diese Geschwindigkeit nicht halten und fuhr mit 100 gefahrenen Runden auf Platz 2. Kevin zeigte einmal mehr zu was er fähig ist und brachte es trotz mehrerer Abflüge auf 103 Runden. Aufgrund des schlechten Ergebnisses aus dem Vorlauf langte das aber nur für Platz 4. Marko schaffte, auf der schon etwas besseren Spur eins, immerhin 97 Runden. Doch auch dies war 6 Runden weniger, als auf Spur 3 gefahren wurde. Er viel auf Rang 3 zurück.
Das stellte sich wie folgt dar:
1. Ralph Sch. – 194 Runden
2. Ralf D. – 192 Runden
3. Marko K – 189 Runden
4. Kevin K. – 180 Runden

Die "rote Laterne" in einem vornehmen Blau 



Noch immer waren die Fahrer nur wenige Runden auseinander und die Autos in einem guten Zustand. Nun mußte der führende auf die Spur eins. Nachdem im ersten Lauf auf der Eins nur hohe 8,6er Zeiten möglich waren und diese sich im zweiten Lauf auf 8,4 verbesserten, verblüffte uns Ralph mit Zeiten um die 7,9. Doch auch für ihn sollte die Eins zum Stolperstein werden und er mußte die Führung an Ralf wieder abgeben. Marko schaffte es nicht die verlorenen Runden aufzuholen und blieb auf Platz Drei. Für Kevin wurde der Lauf zum Reinfall. Durch unzählige Unfälle schaffte er sogar weniger Runden als Ralph auf der nun schon besser werdenden Spur 1.
Die Tabelle sah nun so aus :
1. Ralf D. – 289 Runden
2. Ralph Sch. – 288 Runden
3. Marko K. – 285 Runden
4. Kevin K. – 271 Runden

Spannend ging es weiter. Wieder mal mußte der Führende auf die Spur eins. Würde die Serie halten, das der Spitzenreiter auf der Spur 1 seine Führung abgibt. Wir werden sehen.
Es wurde ein katastrophaler Lauf. Die Nervosität war ständig zu spüren und die Unfälle reihten sich, wie Perlen an der Kette, aneinander. Deutlich wird das wenn man sich die Rundenzahlen anschaut. 73 Runden auf der 3 sind wirklich nicht viel. Aber auf den anderen Spuren sah es auch nicht besser aus. Nur die Serie, die hatte gehalten. Trotz schlechter Ausbeute von Ralph auf der sonst schnellen 3 schaffte er es den Rückstand auf Ralf wieder wettzumachen und setzte sich wieder an die Spitze. Auch Marko konnte den Rückstand etwas verkleinern. Kevin schien sich gefangen zu haben und viel zumindest nicht weiter zurück. Zur Halbzeit präsentierte sich die Tabelle so:
1. Ralph Sch. – 361 Runden
2. Ralf D. – 360 Runden
3. Marko K. – 359 Runden
4. Kevin K. – 343 Runden

noch ein schönes Foto von oben 



Jeweils eine Runde Unterschied zwischen den ersten drei. Das versprach ein heißer Tanz zu werden.
Im fünften Lauf, dieses bis dato sehr spannenden Rennens, tauschten der zweite und der dritte ihre Plätze. Ralph konnte seine Führung nicht ausbauen und blieb unverändert auf 1.
Der sechste Lauf brachte für Ralph die Wende. Er vergrößerte den Abstand zu seinen Verfolgern und führte das Feld souverän mit 6 Runden Vorsprung an. Die Verfolger tauschten abermals die Plätze, man war das spannend.
Kevin blieb unverändert.
Das Rennen neigte sich dem Ende zu und die Dramatik steigerte sich abermals. Im siebten Lauf mußte der bis dato führend Ralph auf die Eins. Da war doch was.......
Ralf und Marko gaben ihr bestes, und auch Kevin widmete sich der Schadensbegrenzung. Er fuhr die schnellste Runde. Damit hält er nun mit 7,340 sec. den Geschwindigkeitsrekord beim Alpine-Cup.

die schnellste Runde geht an den Alpine von Kevin 



Die schwierige Spur 1 ließ Ralph´s Vorsprung bis auf zwei Runden schmelzen. Marko konnte an Ralf heran kommen. Beide waren sie nur 2 Runden hinter der Spitze. Anspannung pur.
Dieser äußerst spannende Lauf endete mit folgendem Ergebnis:
1. Ralph Sch. – 632 Runden
2. Ralf D. – 630 Runden und nur knapp 2 Meter Vorsprung vor Marko
3. Marko K. – 630 Runden
4. Kevin K. – 586 Runden

Für Ralph sah es gut aus. Er durfte auf die 3. Doch das hatte nichts zu sagen. Er konnte noch keinen Lauf auf der 3 für sich entscheiden. Marko mußte auf die 4. Auch das war sehr vielversprechend. Er hatte seinen Lauf auf der 4 gewonnen. Für Ralf standen die Zeichen nicht so gut. Er mußte auf die 1. Dort hatte er bisher nur die rote Laterne ergattern können. Kevin fuhr auf der 2, doch er hatte keinen Möglichkeit sich aus eigener Kraft noch zu verbessern. Und dann fiel der „Startschuß“ Ralph gab sich alle Mühe. Anfangs konnte er Marko noch in Schach. Doch dieser kam näher und bedrängte den Führenden. Stück für Stück knabberte Marko am Vorsprung ab und befand sich 3 Min. vor Rennende in der selben Runde. Letztendlich hat es dann doch nicht gereicht und Ralph hat sich eine gute wenn auch knappe Ausgangsposition für das nächste Rennen geschaffen. Ralf D. konnte wie von ihm selbst prognostiziert nichts mehr reisen und wurde dritter. Somit bleibt für Kevin nur noch die rote Laterne. Doch mit der schnellsten Runde des Tages, und das auf Spur 4, hat er gezeigt das mit ihm noch zu rechnen sein wird.
Das Endergebnis des ersten Rennabends sah wie folgt aus :
1. Ralf Sch. – 717,01 Runden
2. Marko K. – 716,45 Runden
3. Ralf D. – 714,93 Runden
4. Kevin K. – 662,88 Runden

Gratulation an den Sieger der auch den besten Lauf des Abends mit 105 Runden auf sein Konto gutgeschrieben bekommt.



Das Sieger Der Alpine von Ralph in Originallackierung



Fazit: Ein Abend der an Spannung und Emotionen nur schwer zu toppen sein wird. Die Überlegung: gleiche Autos = spannende Rennen, ging auf. Trotz schwacher, oder gerade wegen dieser schwachen Beteiligung, war es ein rundum gelungenes Rennen. Sicherlich gab es den einen oder anderen Vermutstropfen, doch alles in allem sind sich alle einig das es auf jeden Fall eine tolle Rennserie mit Zukunft ist.
Einen herzlichen Dank möchte ich an dieser Stelle an das Autohaus Erich Bender aus Rohrbach aussprechen das sich bereit erklärt hat diese Rennserie zu unterstützen. Es winken Preise für die ersten 5 Plätze. Doch dazu später mehr.

In diesem Sinne,

Marko Klaric







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