Das vierte von sieben Rennen zum Alpine-Langstrecken-CUP 2005 am gestrigen Abend endete mit einem knappen Sieg für ...... Aber nicht doch, wer wird denn gleich mit der Tür in´s Haus fallen. Das Ergebnis, wie immer ganz zum Schluß.
Der Aufmerksame Beobachter wird es sicherlich gleich bemerkt haben. Der Rennbericht vom dritten Rennabend fehlt. Aus diesem Grund ein kleiner Rückblick auf den besagten Abend. Klarer Sieg für Oliver mit 50 Runden Vorsprung auf Marko der zweiter wurde. Ralph mit einem etwas knapperen dritten Rang von einem immer stärker fahrenden Kevin mit nur 13 Runden Rückstand verfolgt.
Werfen wir doch mal einen Blick auf die Tabelle vor dem gestrigen Abend.

Doch das ist nur die halbe Warheit. Wie alle wissen gibt es ja da noch das Streichresultat. Jeder hat die Möglichkeit seinen schlechtesten Renntag aus der Wertung zu nehmen. Und wenn wir diese Option jetzt ziehen sieht es in der Tabelle schon etwas anders aus.

Oliver würde einen riesen Satz machen und sich an die Spitze setzen. Das macht auch Sinn, ist er doch der Fahrer mit den schnellsten Autos zur Zeit. Knapp 82 Runden Vorsprung bei noch vier zu absolvierenden Rennen auf Marko. In Anbetracht der Qualität von Olliver´s Einsatzwagen´s sollte dies schon eine kleine Vorentscheidung sein. Ähnlich schaut es zwischen Marko und Ralph aus. Hier sind es nicht mal 80 Runden Unterschied und noch knapper ist es bei Ralph und Kevin. Hier gerade mal 43 Runden. Weit abgeschlagen dagegen Ralf Dörrschuck. Sehr vielversprechend begonnen doch leider wegen Familliären und beruflichen Engpässen nur dieses einzige Rennen gefahren. Das erklärt auch die große Differenz von mehr als 1000 Runden auf Kevin.
Soviel zum Rückblick.
Kehren wir zum aktuellen Rennabend zurück und schauen wir uns mal die Zeiten der Quallifikation an. (gefahren auf Spur 1)
1. Oliver Wind 7.434
2. Kevin Klaric 7.576
3. Ralph Schniz 7.783
4. Marko Klaric 7.868

Gefahren wird übrigens bei 10 Volt. Wie erwartet fährt Oliver auf Platz 1. Überraschender Zweiter wird Kevin mit einer sensationellen 7,567. Ralph landet auf Platz 3 und Marko eher enttäuschend muß sich denkbar knapp mit dem letzten Platz zufrieden geben.

Endlich der Start. Nach ein paar Runden dann die Überraschung. Olliver´s aber auch die übrigen Fahrzeuge pendeln sich bei Zeiten um die 7,7 sec.ein. Spannende Kopf an Kopf Rennen über mehrere Runden mit mehreren Fahrzeugen sind keine Seltenheit, ehr der Standart. Trotzdem kann sich Oliver einen knappen Vorsprung von knapp 4 Runden nach dem ersten Lauf erarbeiten. Dann Spurwechsel. Der nächste Lauf bringt keinen nennenswerten Vorteil für Olliver. Gleich Rundenzahl wie Marko. Doch auffällig die Leistung von Kevin. Nach zwei Läufen in der selben Runde wie Ralph. Und beide nur knapp drei Runden hinter Marko. Das kann ja spannend werden. Im dritten Lauf vergrößert Olli seinen Vorsprung um zwei Runden auf insgesammt 6. Ralph und Kevin liefern sich einen erbitterten Kampf um jeden Zentimeter. Nach nunmehr 45 Minuten sind sie immer noch in der selben Runde mit einigen Zentimeter Unterschied. Auch Marko schafft es seinen Vorsprung von drei auf fünf Runden gegenüber den beiden Kampfhähnen auszubauen. Es folgt der vierte von insgesammt acht Läufen. Nach einem guten Start für Marko eine Panne bei Olli. Kabelbruch! Er verliert bei Reparaturarbeiten sage und schreibe 15 Runden.
Auch Kevin muß sich ind diesem Lauf geschlagen geben. Er verliert ganze 2 Runden auf Ralph. Doch beide können sich vor Olli schieben. Der Zwischenstand nach einer Stunde Fahrtzeit präsentiert sich so:Marko K. 458,14Ralph Sch. 449,91Kevin K. 447,89Oliver W. 447,20
Nach einer ausgedehnten Pause ging es zum zweiten Durchgang. Ralph, der bis dato auf einem vielverprechenden Platz war gab auf und machte sich auf den Heimweg zu seiner Familie. Dies sollte weitreichende Konsiquenzen für ihn haben. Doch dazu später mehr.
Den ersten Lauf konnte Oliver mit drei Runden Vorsprung für sich entscheiden während der zweite Lauf für Marko besser verlief. Er konnte seinen Rückstand um eine Runde verringern.
Die fortgeschrittene Stunde hatte Auswirkung auf Kevin Fahrverhalten und mann merkte deutlich das seine Konzentration nachlies. Der dritte Lauf wurde erbittert umkämpft und endete mit gleichen Rundenzahlen für Marko und Olliver. Die Spannung stieg erneut und Marko machte sich auf der Spur Drei bereit die 2 Runden aufzuholen und somit auch den zweiten Durchgang zu seinen Gunsten zu entscheiden. Oliver hatte es dagegen etwas schwerer. Er mußte seinen Vorsprung auf der ungeliebten Spur Eins verteidigen. Das Ergebnis war ernüchternd für Olliver. Fünf Runden im letzten Lauf verloren, das war bitter. Der Sieg ging an diesem Abend, wenn auch etwas glücklich an Marko. Nach dem verpatzten Quallifying war dies so nicht zu erwarten. Wenn der Kabelbruch bei Olli nicht gewesen wäre........ Aber wie sagt mann doch so treffend: wenn der Fuchs nicht gesch... hätte, hätte er den Hasen erwischt.
Auf die Tabelle hatte dies natürlich auch Ihre Auswirkung. Werfen wir mal einen Blick darauf:

Die bereinigte, also mit abgezogenem Streichresultat, Tabelle dagegen schaut aus wie folgt:

67 Runden Vorsprung für Olliver vor Marko. Dahinter schon Kevin mit einem Rückstand auf Marko von 190 Runden aber einem Vorsprung von 94 Runden auf Ralph. Mit einem großen Rückstand dann Ralf Dörrschuck. Ihm wünsche ich in Zukunft etwas mehr Zeit. Denn seine Fahrkünste und auch sein Auto haben das Zeug um weiter vorne mitzumischen.
Ralph hatte mit der Aufgabe seinen sicheren dritten Platz verschenkt und ob er dies in den letzten drei Rennen aufholen kann ist fraglich. Kevin hat sich von Rennen zu Rennen gesteigert und ist mittlerweile aus fahrerischer Sicht ganz dicht an Ralph herangerückt. Auch Marko hat sich und sein Fahrzeug etwas verbessert und konnte etwas an Boden gutmachen. Bedingt durch die Panne bei Oliver und einem etwas seltsamen Verhalten seines Einsatzfahrzeuges. An die Topzeiten vom Quallifying konnte es erst wieder nach dem Rennen anknüpfen. Sollte dies der erste Fall von Arbeitsverweigerung oder sogar von Sabotage sein? J
Wir werden es wohl nie erfahren und deshalb alles Gute für die Zukunft. Das nächste Rennen findet erst wieder nach den Sommerferien Statt. Ich hoffe dann wieder alle auf der Power-Bridge begrüßen zu dürfen.

... und immer im Schlitz

Marko K.

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