1. Lauf Gruppe5 2004

Rennbericht 1. Lauf Gruppe 5

Nachdem das 6-h-Rennen am 31. Januar die Rennsaison 2004 eröffnete startete auch schon eine Woche später der erste Lauf der Gruppe 5.
Gleich zu Anfang die erste große Überraschung. Dreizehn Fahrer gingen an den Start. Das ist Rekord. Schön, daß sich der Aufwand bei der Termingestaltung bezahlt gemacht hat. Und dann der nächste Hammer. Peter meldet sich nach dem eher mäßigen Abschneiden beim 6-h-Rennen eindrucksvoll zurück. Sein Capri scheint nun das Maß aller Dinge zu sein. Spielend konnte er das Qualifying mit 6,322 sec. für sich entscheiden. Auf Platz drei ein weiteres Highlight. Stefan Jung fuhr wie selbstverständlich eine 6,592 und konnte mit dieser Zeit den Vorjahressieger Michael auf die hinteren Plätze verweisen. Enttäuschend die Leistung bei Ralph. Er konnte mit seiner Zeit nicht wirklich zufrieden sein. So auch Jojo, der sein Qualifying nach der ersten Runde schon beendete und noch Änderungen am Wagen vornahm. Oder wollte er sich nur nicht in die Karten schauen lassen ?

Ergebnisse des Qualifying:
1. Peter Höhne 6.322
2. Marko Klaric 6.463
3. Stefan Jung 6.592
4. Volker Kunz 6.706
5. Michael Schmeer 6.761
6. Kevin Klaric 6.806
7. Oliver Wind 6.895
8. Maik Schmidt 6.962
9. Ralf Dörschuck 7.016
10. David Fritz 7.016
11. Sascha Walter 7.037
12. Ralph Schniz 7.647
13. Jojo 12.850

Nachdem jeder seinen Startplatz ausgesucht hatte konnte das Rennen starten. Der erste Durchgang ging verhältnismäßig ruhig über die Bühne. Erst mal schauen was die anderen machen und nur keinen Abflug. Von all dem hatte Marko scheinbar nichts gehört und beendete seinen ersten Lauf mit einem Abflug und nur 1 Runde. Super Anfang für einen der sich vorgenommen hatte in diesem Jahr diese Serie für sich zu entscheiden.
Der Stand nach dem ersten Durchgang sah dann so aus:

1. Peter Höhne 70 Runden
2. Jojo 70
3. Kevin Klaric 67
4. Ralf Dörschuck 62
5. Michael Schmeer 61
6. Oliver Wind 57
7. Marko Klaric 54
8. David Fritz 48
9. Volker Kunz 47
10. Stefan Jung 46
11. Ralph Schniz 34
12. Sascha Walter 32
13. Maik Schmidt 30

Bei insgesamt vier Durchgängen sagt der erste noch nicht viel aus doch ließ sich hier schon ein Trend erkennen. Deutlich war zu sehen wer den Ton angibt und Peters 18 Runden auf der langsamen Spur eins sprachen eine deutliche Sprache. Und auch Jojo konnte mit Sprüchen wie: „Er geht noch nicht so richtig“ niemanden mehr so richtig überzeugen.
Im zweiten Durchgang konnte Peter seine gute Leistung noch steigern und legte ein paar Kohlen nach. Auch Michael erinnerte sich an seine Fahrkünste und fuhr zur Halbzeit auf Platz drei. Überraschend weit vorne der erste Lancia. Überraschend auch deswegen, weil Oliver erst seit kurzem seine Runden auf der Power-Bridge dreht. Der zweite Lancia von Volker konnte sein Potential noch nicht voll ausspielen. Saschas Capri, der im zweiten Durchgang mehr neben als auf der Strecke zu finden war und ausgerechnet auch noch immer als Hindernis auf Volkers Spur zum Stehen kam, vereitelte eine bessere Plazierung. Maik beendete sein erstes Rennen nach dem ersten Durchgang und wird hoffentlich beim nächsten Rennen wieder dabei sein.

Halbzeitstand:
1. Peter Höhne 142 Runden
2. Jojo 139
3. Michael Schmeer 130
4. Kevin Klaric 124
5. Oliver Wind 117
6. Ralf Dörschuck 110
7. Marko Klaric 108
8. David Fritz 106
9. Volker Kunz 97
10. Stefan Jung 84
11. Ralph Schniz 82
12. Sascha Walter 41
13. Maik Schmidt 30

Im 37. von 52 Läufen dann die Schrecksekunde. Kein Strom mehr auf der Bahn und das Rennen gestartet. Auch die Anzeige am Monitor gab kein Lebenszeichen von sich. Computerabsturz ? Bitte nicht!!!
Nach quälenden Minuten dann die Erleichterung. Das Stromkabel vom Bepfe-Gerät wurde versehentlich ausgerissen. Also wieder eingestöpselt und das Rennen konnte weiter gehen.
Auch der nächste Durchgang brachte keine nennenswerten Änderungen. Souverän drehte Peter an der Spitze einsam seine Runden und brannte eine Bestzeit nach der anderen in die Bahn. Das Mittelfeld wurde neu gemischt und das hintere Drittel blieb unverändert. Gespannt wartete man auf den Nachtlauf. Im Dunkeln konnte man sich seine guten Leistungen schnell wieder zunichte machen. Endlich war es soweit. Die Bahnbeleuchtung die am Tag zuvor erst fertiggestellt wurde konnte erstmalig eingeweiht werden. Wie erwartet tauschten einige Fahrer in der Dunkelphase die Ränge und nach knapp vier kurzweiligen Stunden sah die Tabelle so aus:

1. Peter Höhne 260 Runden
2. Jojo 258
3. Marko Klaric 244
4. Michael Schmeer 242
5. Oliver Wind 227
6. Ralf Dörschuck 225
7. Volker Kunz 220
8. Kevin Klaric 216
9. David Fritz 213
10. Stefan Jung 188
11. Ralph Schniz 150
12. Sascha Walter 95
13. Maik Schmidt 30

Peters Vorsprung wäre wohl noch dramatischer ausgefallen, wenn er sich nicht im letzten Lauf, als für ihn schon alles in trockenen Tüchern war, verleiten gelassen hätte am „Hahne zu ziehen“. Er stellte einmal mehr seine Fähigkeit zum Tunen von Autos unter Beweis. Das schnellste Gruppe 5 Auto kommt aus seinem Rennstall und hält nun den Bahnrekord in seiner Klasse mit 6.213 sec. Ein Novum ist auch das Bestrafen von Fahrern die ihr Auto auf der Bahn vergessen haben. Kevin mußte als Erster diese Erfahrung machen. Sein Blackout kostete ihn 2 Plätze. Nach Abzug von 10 Runden wie es das Reglement vorsieht fand er sich auf Platz acht wieder. Überraschend auch die Plazierung von Oliver. Herzlichen Glückwunsch an den Vertreter der „Heckantrieb-Fraktion“. Auch Ralf Dörschuck konnte einige erfahrene Fahrer hinter sich lassen und krönte seine gute Leistung mit einem sechsten Platz.

Alles in allem denke ich war es ein gelungener Auftakt und ich hoffe es hat allen genauso viel Spaß gemacht wie mir. In diesem Sinne......

„und immer im Schlitz“

Marko Klaric







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