2. Lauf Gruppe5 2004

Rennbericht 2. Lauf Gruppe 5

Endlich war es soweit. 20. März 2004. Pünktlich um 17 Uhr öffnete die Power-Bridge ihre Pforten und lud ein zum 2. Lauf der Gruppe 5.
Wie schon beim letzten Mal ging es hoch her. 11 Fahrer fanden sich ein um zu zeigen wer den nun das bessere Setup gefunden hatte. Einziger Wermutstropfen schien das Fehlen vom Führenden in der Tabelle. Peter ließ sich telefonisch entschuldigen. Sein Kreislauf spielte mal wieder verrückt. Schon zum Training vor dem Rennen wurde deutlich das die meisten Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Zeiten um die 6,1 sec waren keine Seltenheit. Das Qualifying bestätigte dann was sich vorher schon abzeichnete. Gleich zwei Fahrer konnten erstmalig die 6 Sekundenmarke knacken und zwei weitere übertrafen die Bestzeit aus dem ersten Rennen deutlich. Hier die Ergebnisse des Qualifying im einzelnen:

1. Marko Klaric 5,988
2. Jojo 5,994
3. Michael Schmeer 6,181
4. Stefan Jung 6,196
5. Ralph Schniz 6,559
6. Volker Kunz 6,714
7. Kevin Klaric 6,743
8. Ralf Dörrschuck 6,841
9. Oliver Wind 6,860
10. Maik Schmidt 7,308
11. Michael Kurtz 7,858

Beeindruckende Zeiten, bedenkt man das daß Qualifying auf Spur 1, der langsamsten Spur ausgetragen wurde. Erfreulich auch das Peter sich entschlossen hatte, trotz seines Zustandes an den Start zu gehen. Er erschien zum Ende des Qualifying und wurde somit noch an das Starterfeld angehängt.
Endlich ging es los. Der erste Durchgang brachte erstaunliches. Peter, Jojo und auch Marko patzten auf der schwierigen Außenspur eins. Peter erwischte es dann noch auf Spur vier. Nur Michael Schmeer, als einziger der Top Favoriten, fuhr fehlerfrei auf Platz eins. Doch auch der Rest des Feldes blieb von Abflügen nicht verschont. Der Stand nach dem ersten Durchgang sah dann so aus:

1. Michael Schmeer 74 Runden
2. Jojo 71 Runden
3. Oliver Wind 70 Runden
4. Marko Klaric 68 Runden
5. Volker Kunz 67 Runden
6. Ralf Dörrschuck 57 Runden
7. Peter Höhne 51 Runden
8. Maik Schmidt 48 Runden
9. Stefan Jung 48 Runden
10. Kevin Klaric 35 Runden
11. Ralph Schniz 26 Runden
12. Michael Kurtz 23 Runden

Den zweiten Durchgang dominierte Jojo nach belieben. Vier mal 19 Runden brachte ihm in der Gesamtwertung Platz eins. Marko, auch fehlerfrei, verlor noch eine Runde auf Jojo und reihte sich hinter ihm ein. Für Michael, der bis zu dem Zeitpunkt souverän führte, kam es ganz dick. Zwei kapitale Abflüge innerhalb eines Durchganges reichten Oliver, der sich nur einen Fehler erlaubte, um an ihm vorbei zu ziehen. Auch Volker nutzte die Gunst der Stunde und pirschte sich bis auf zwei Runden an Michael rann. Der Stand nach dem zweiten Durchgang:

1. Jojo 147 Runden
2. Marko Klaric 140 Runden
3. Oliver Wind 127 Runden
4. Michael Schmeer 121 Runden
5. Volker Kunz 119 Runden
6. Ralf Dörrschuck 108 Runden
7. Peter Höhne 103 Runden
8. Stefan Jung 95 Runden
9. Maik Schmidt 94 Runden
10. Kevin Klaric 84 Runden
11. Ralph Schniz 64 Runden
12. Michael Kurtz 49 Runden

Der dritte Durchgang brachte nicht viel neues. Wie gehabt baute Jojo durch eine konstante Fahrleistung seine Führung um 1 Runde aus. Michael fand seinen Rhythmus wieder und setzte sich wieder vor Oliver der Nerven zeigte und einmal patzte. Auch Volker ging es nicht besser. Zwei frühe Abflüge ließen seinen Vorsprung vor Ralf auf 7 Runden schrumpfen. Dieser hatte seinerseits auch zwei Abflüge konnte diese aber länger hinauszögern. Enttäuschende Leistung bei Stefan. Seine gute Qualifyingzeit zeigt deutlich das daß Auto gut vorbereitet war. Aber wie Jojo zu sagen pflegt: „Die Nerven, die Nerven“ Auch Kevin und Ralph zeigten eine schlechte Vorstellung. Irgendwie war da heute der Wurm drin bei den beiden. Der dritte Durchgang brachte dieses Ergebnis:

1. Jojo 224 Runden
2. Marko Klaric 216 Runden
3. Michael Schmeer 197 Runden
4. Oliver Wind 189 Runden
5. Volker Kunz 166 Runden
6. Ralf Dörrschuck 159 Runden
7. Maik Schmidt 153 Runden
8. Stefan Jung 134 Runden
9. Kevin Klaric 127 Runden
10. Peter Höhne 114 Runden
11. Ralph Schniz 102 Runden
12. Michael Kurtz 60 Runden

Zu diesem Zeitpunkt war Peter schon nicht mehr im Rennen. Er gab nach dem ersten Lauf im dritten Durchgang auf. Deutlich gezeichnet machte er sich auf den Heimweg. Nicht ohne vorher, soviel sei mir hier schon vergönnt zu sagen, einen neuen Rekord in die Bahn zu brennen. 5,857 sec. Die schnellste Runde die je bei einem Gruppe 5 Rennen gefahren wurde. Gleichzeitig schaffte er auch den besten Lauf. 20 Runden auf Spur zwei in 2:04.41 min. Auch das ist bis dato Rekord.
Nach einer kurzen Vesperpause ging es dann zum spannendsten Teil des Abends. Dem Nachtlauf ! Hier kann dir alles passieren. Den Bremspunkt verpassen, das Auto verwechseln oder auch in einen verunglückten Wagen rasen. Alle Sinne sensibilisieren und eintauchen in die Dunkelheit. Jojo mußte direkt zu Anfang rann. Ohne viel zu riskieren und auf seinen Vorsprung vertrauend bummelte er durch die Nacht und hatte im vierten und letzten Durchgang sage und schreibe 69 Runden vorzuweisen. Bei seinem Verfolger keimte Hoffnung auf. Marko mußte als letzter fahren und sah seine Chance gekommen. Sekt oder Selters war seine Devise. Drei mal 19 und einmal 20 Runden hätte er gebraucht um sich mit einer Runde Vorsprung vor Jojo zu schieben. Dieser Traum schien jäh zerstört, als sich auf der langsamen Spur 4 bei seinem ersten Lauf die Wagen von Ralph und Kevin, in der Auffahrt zur Tribüne ineinander verkeilten und die Strecke blockierten. 18 Runden war die magere Ausbeute und der Traum vom Vorbeiziehen in der Dunkelheit früh aus geträumt. Es fehlten lediglich 6,3 Hundertstel um auf 19 runden zu kommen. Darf man doch nach unserem Reglement die Runde die vor Ablauf der 2 Minuten begonnen wurde noch zu Ende fahren. OK, zumindest Rundengleichheit sagte er sich und brachte es auch auf der ungeliebten Spur zwei auf 19 ungefährdete Runden. Alles lief nach Plan und als auf der langsamen Spur eins nun auch die 19 Runden glückten glaubte er es nun auch schaffen zu können. Spur drei war seine Paradespur und 20 Runden hatte er dort auch schon geschafft. Warum nicht auch jetzt. Dann der Schock ! Direkt beim Start eine Karambolage. Kevin der vorher die Spur drei gefahren hatte vergaß sein Fahrzeug auf der Bahn. Mit lauten Krachen schlug dieser nun in die nächste Bande und für einen Augenblick gingen alle vom Gas. Als sich die Aufregung gelegt hatte und niemand abgeflogen war kehrte Routine ein und Marko spulte nun seine Runden ab. Doch es sollte nicht sein. Wieder trennten ihn nur 8,2 Hundertstel von der rechtzeitigen Durchfahrt. 19 Runden waren halt eine zu wenig und der Sieger stand nun fest. Spannend wurde es auch zwischen Volker und Ralf. Rundengleichstand nach 221 gefahrenen Runden. Volker hatte die Nase vorn und plazierte sich vor Ralf anhand besserer Gesamtfahrzeit. Das Ergebnis nach diesem wirklich spannenden Rennen sah dann so aus.

1. Jojo 293 Runden
2. Marko Klaric 292 Runden
3. Michael Schmeer 263 Runden
4. Oliver Wind 239 Runden
5. Volker Kunz 221 Runden
6. Ralf Dörrschuck 221 Runden
7. Maik Schmidt 210 Runden
8. Stefan Jung 174 Runden
9. Kevin Klaric 149 Runden (nach Abzug von 16 Runden)
10. Ralph Schniz 138 Runden
11. Peter Höhne 114 Runden
12. Michael Kurtz 99 Runden

Erwähnenswert ist noch das Michael Kurtz heute sein erstes Rennen auf der Power-Bridge gefahren ist. Ein nicht ganz so gut abgestimmtes Fahrzeug und die mangelnde Streckenerfahrung verhinderten eine bessere Plazierung. Mit kommenden Trainingsabenden und einigen Tips unsererseits sollte es nicht lange dauern bis auch er um die Plätze kämpfen kann.
Auch Maik sorgte für eine Überraschung. Zurückhaltende Fahrweise und eine „angezogene Handbremse“ waren der Schlüssel zu 210 gefahrenen Runden. Eine deutliche Steigerung im Gegensatz zu seinem letzten Rennen. Lange Gesichter hingegen bei Kevin, Ralph und Stefan. Alle drei verkauften sich unter Wert und waren mit ihrer Leistung nicht zufrieden. (zum Glück gibt es zwei Streichresultate)
Oliver bestätigte seine gute Leistung aus dem ersten Rennen und fuhr auf Platz 4. Der Amtierende Meister aus der Saison 2003, Michael Schmeer, war doch noch eine Ecke schneller und sicherte sich unbedrängt den letzten Platz auf dem Treppchen.
Wenn Peter wieder fit ist wird es aber dort oben aber sicherlich ein Gedränge geben. Gesundheitlich angeschlagen hat er doch allen gezeigt was Sache ist und wir wünschen ihm von hieraus gute Besserung.

In diesem Sinne,

„und immer im Schlitz“



Marko Klaric